![Oberbürgermeister Roland Dantz dankt den beiden Stadträten Volker Johne und Rolf Ziesche für ihre über 20-jährige Tätigkeit für Kamenz (v.l.n.r.).](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/693/368693/368693_Neujahrsempfang_Kamenz.jpg?_=1738430355&w=236&a=1.5&f=inside)
![Oberbürgermeister Roland Dantz dankt den beiden Stadträten Volker Johne und Rolf Ziesche für ihre über 20-jährige Tätigkeit für Kamenz (v.l.n.r.).](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/693/368693/368693_Neujahrsempfang_Kamenz.jpg?_=1738430355&w=236&a=1.5&f=inside)
Weil Jubiläumsfeiern wie diese auch eine Gelegenheit zur Rückschau sind, hatte sich Heike Wowczerk zuletzt intensiv mit der Vereinschronik beschäftigt. Auch, um bei Medienanfragen gleich mit Anekdoten respektive besonderen Höhepunkten aus der Klubgeschichte aufwarten zu können. Die 59-Jährige, die seit 22 Jahren Mitglied bei den Oldtimerfreunden und mittlerweile dort für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist, erzählt, dass »es bei uns in jedem Jahr was Bemerkenswertes gibt«. Da seien beispielsweise die alljährlichen Oldtimertreffen des Klubs, zu denen auch etliche Besucher aus dem benachbarten Ausland anreisten. Oder die Zuverlässigkeitsfahrten. Da geht es für die Besitzer der musealen Vier- und Zweiräder nicht nur ums »Sehen und Gesehen werden«, kommt es vor allem darauf an, möglichst pannenfrei wieder an den Ausgangspunkt einer solchen Fahrt zurückzukehren. Auch der Oldtimerteilemarkt »Rost am Ring«, der seit vielen Jahren bis zu 10.000 Menschen ins Ottendorfer Gewerbegebiet lockt, gehört zu den alljährlichen Höhepunkten im Klubleben.
Veranstaltungen, an denen sich Horst Walter auch gerne beteiligt. Mit seinen 88 Lebensjahren ist er nicht nur das älteste Vereinsmitglied, er gehört auch zu den Mitbegründern des Klubs. Er und einige seiner Freunde hatten sich damals, 1963, oft in einer stillgelegten Betriebshalle des damaligen Sachsenglas-Werkes in Ottendorf getroffen, um dort an alten Fahrzeugen herumzuschrauben. Ein Jahr später wurde im Gasthof Goldener Ring der Vorläufer des heutigen Oldtimerfreundevereins gegründet, der derzeit 45 Mitglieder hat.
Und die wissen, wie man Feste, vor allem runde Geburtstage, feiert. Getreu dem Motto »Nicht kleckern, sondern klotzen« stehen am Festwochenende gleich drei (!) motorisierte Rundfahrten auf dem Programm. Die erste Rundfahrt startet am Samstag, 13. Juli (ab 9.30 Uhr). Auf diesem Ausflug ist ein Zwischenstopp im Velocium Weinböhla (11 bis 13 Uhr) geplant. Zeitgleich kann man sich auf dem Festplatzgelände etliche Oldtimerfahrzeuge anschauen. Am Abend ist Partyzeit, lädt die Avion-Showband zum Schwofen ein. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 14. Juli, dem Schlusstag der Jubiläumsfeierlichkeiten, können Oldtimerfreunde mit ihren Fahrzeugen einen kleinen Sonntagvormittagsausflug (ab 9.30 Uhr) unternehmen. Etwas früher, gegen 9 Uhr, treffen sich die Besitzer alter Zweiräder (bis Baujahr 1929) auf dem Festgelände, von dort geht es im Korso nach Radeburg, wo die Gedenkfahrt zum 100. Moritzburger Dreckecksrennen startet.
Die Organisatoren hoffen auf ein sonniges und regenfreies Jubiläumswochenende und darauf, so Heike Wowczerk, »das wir vielleicht den ein oder anderen Besucher für unseren Verein begeistern können.«