Neue App: Vom Foto zum Geschäft
Was muss man über die Vorgeschichte zu »SpitSpot« wissen?
Dr. Torsten Voss: Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit den Möglichkeiten der Bilderkennung. Als ich vor einigen Jahren in Japan war, habe ich mich gewundert, warum die Fahrgäste in der U-Bahn scheinbar ständig irgendwelche Werbeplakate mit ihren Smartphones abfotografiert haben. Tatsächlich haben sie die Motive gescannt und anschließend darüber online eingekauft. Ich dachte, das brauchen wir auch.
Warum?
Die Umsätze im Online-Markt wachsen jedes Jahr etwa um die 20 Prozent. Das geht natürlich zu Lasten des regionalen Einzelhandels. Untersuchungen haben gezeigt, dass Corona diesen Trend noch verstärkt hat. Nun kann man darauf hoffen, dass sich das Kaufverhalten der Menschen perspektivisch wieder ändert, was ich für unwahrscheinlich halte. Oder man kümmert sich. Heißt konkret: Neben dem Einkaufserlebnis im Laden, das nach wie vor seine Berechtigung hat, wird kein Weg daran vorbei führen, den Warenverkehr verstärkt online abzuwickeln. Die Frage ist, wie?
Vielleicht im eigenen Online-Shop?
Das ginge, ist aber mit einigen Nachteilen verbunden. So sind die Kosten für den Aufbau eines Online-Shops sehr hoch. Hinzu kommt, dass er auch gefunden und gepflegt werden muss. Rechtlich sauber sollte er auch sein. Man ist schnell viel Geld los, ohne dass überhaupt Umsatz generiert wurde.
Wie kann »SpitSpot« da helfen?
SpitSpot ist eine kostenlose App, die auf Bilderkennung fußt. Sie scannen ein Plakat, einen Flyer oder eine Anzeige in der Zeitung mit dem »SpitSpot«-Motiv und gelangen darüber auf das entsprechende Angebot bzw. Produkt. Dieser Online-Shop wird von uns bereitgestellt und gepflegt. Der Händler muss lediglich auswählen, welche Produkte er wie lange und zu welchem Preis bewerben möchte. Ist ein eigener Online-Shop vorhanden, kann dieser auch eingebunden werden.
Haben Sie ein Praxisbeispiel parat?
Angenommen, im WochenKurier steht eine Anzeige vom Getränkehändler XY. Dieser verspricht dort beispielsweise »Dein Lieblingsbier zum Lieblingspreis«. Der Leser nutzt die App, scannt die Anzeige und kommt darüber zur Kiste Bier für 7,99 Euro. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Kunde kauft die Kiste und holt sie ab oder der Getränkemarkt liefert sie an, sofern er einen Lieferservice hat. Die App ist auch in der Lage, die Entfernung zwischen dem Kunden und Getränkemarkt zu ermitteln. Das ist beispielsweise von Vorteil, wenn der Getränkemarkt einen begrenzten Lieferradius hat.
Das klingt nach dem Prinzip »Geh‘ nicht fort, kauf‘ im Ort«...
Ja, aber eben digital. Das spart sinnlose Transportwege durch die halbe Republik und stärkt regionale Anbieter. Die App hilft Unternehmern, aus dem Schatten und in den Kontakt mit dem Kunden zu treten. Denn neben dem Shop hat der Händler die Möglichkeit, sich vorzustellen oder über Neuigkeiten zu informieren. Der große Vorteil ist, dass eben alles bequem über ein Programm läuft und nicht im Netz gesucht werden muss.
Und an welcher Stelle verdienen Sie dabei Geld?
Sobald etwas verkauft wird. Unser Preissystem ist provisionsbasiert. Abhängig von der Warengruppe werden individuelle Provisionsvereinbarungen getroffen.
Ist »SpitSpot« nur auf den Einzelhandel beschränkt?
Nein. Ein potentielles Einsatzgebiet ist u.a. der Tourismus. Sie können beispielsweise eine Image-
broschüre von einem Hotel scannen und gelangen darüber auf ein Video, welches das Hotel, die Zimmer oder das Buffet vorstellt. Oder Sie halten das Telefon auf den Friseurladen und werden zum Online-Terminkalender navigiert. Selbst für den Ticketverkauf im Eventbereich kann »SpitSpot« genutzt werden. Die Attraktivität unserer App steigt natürlich mit dem Angebot. Die Frage muss für uns sein: Wollen wir das Geschäft machen oder es anderen überlassen?
Das Gespräch führte André Schramm
Über »SpitSpot«
»SpitSpot« ist sowohl für IOS- als auch Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenfrei erhältlich. Wer es gleich ausprobieren möchte, besorgt sich die App, scannt das Foto von Dr. Voß im Beitrag und sieht, was passiert.- Info hier.
- Kontakt: torsten.voss@sencon.de
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