![Die Särchener sind froh, dass sich wieder ein Storchenpaar im Ort eingenistet hat.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/143/351143/351143_Storch_unsplash.jpg?_=1715587817&w=236&a=1.5&f=inside)
![Die Särchener sind froh, dass sich wieder ein Storchenpaar im Ort eingenistet hat.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/143/351143/351143_Storch_unsplash.jpg?_=1715587817&w=236&a=1.5&f=inside)
Lausitz. Sarah Stötzner ist seit Dezember 2021 Projektmanagerin Strukturwandel für den Bereich Stadtmarketing bei der Stadt Hoyerswerda. Zuvor verbrachte sie sechs Jahre im Nahen Osten und setzte dort vielfältige Projekte um. Nun will sich die 32-Jährige in ihrer Heimat einbringen.
1989, kurz vor der Wende, in Hoyerswerda geboren und bis zum Abitur 2009 dort aufgewachsen, ist Sarah Stötzner nach zwölf Jahren in die Lausitz zurückgekehrt. Nach dem Abitur habe sie keine andere Option gesehen, als von hier erst einmal wegzuziehen, erzählte die damals 20-Jährige bereits dem Magazin »Spiegel«, das zu diesem Zeitpunkt eine Reportage unter dem Titel »Wendekind Sarah verlässt die schrumpfende Stadt« veröffentlichte. Der Beitrag thematisierte die Perspektivlosigkeit junger Menschen im Osten Deutschlands. Was hat Sarah Stötzner dazu bewegt, wieder nach Hoyerswerda zurückzukehren?
Nach ihrem Abitur absolvierte Sarah Stötzner ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland und studierte danach Interkulturelles Management, Kommunikations- und Politikwissenschaften. Bereits da bemerkte sie: »Mir fehlt die Lausitz.« Dennoch ging es erst einmal wieder in die Welt. Im Westjordanland arbeitete Sarah Stötzner u.a. mit Akteuren der palästinensischen Frauenbewegung. »Das hat nur funktioniert, wenn alle zusammengearbeitet haben. Das nehme ich auch mit für die Herausforderungen des Strukturwandels. Es geht nur gemeinsam.« Nach zwölf Jahren, davon sechs Jahre im Nahen Osten, kehrte sie wieder nach Hoyerswerda zurück. »Egal, wo ich bin, ich versuche mein Umfeld zunächst zu verstehen, um dann meine Fähigkeiten und Ideen so einzubringen, dass sie etwas Positives bewirken können. Dabei wurde der Wunsch immer größer, das in der Heimat zu machen.«