Authentische Tradition in Cottbus
OB Tobias Schick: »Die Energie und die Freude der Schülerinnen und Schüler sind wohltuend und laden ein mitzumachen. Das ist Schwung für unsere Stadt, in der das Sorbisch/ Wendische zur DNA gehört.«
Traditionell überreichte der Oberbürgermeister dem aktuellen Abitur-Jahrgang des Niedersorbischen Gymnasiums Eier und Speck sowie Geld. Cottbus ist die größte zweisprachige Stadt im Land. Die sorbischen/ wendischen Bräuche und Traditionen sind neben der niedersorbischen Sprache identitätsstärkend für die Stadt. Sie haben ihren festen Platz im Leben, in den ländlich geprägten Ortsteilen und dank des Niedersorbischen Gymnasiums auch im Stadtzentrum.
Cottbus soll als Ort der authentischen unverfälscht erlebbaren sorbischen/ wendischen Traditionspflege weiter profiliert werden.
1986 haben Schüler der damaligen Sorbischen EOS die sorbische/ wendische Fastnacht in das Stadtzentrum, zunächst vor allem in das Wendische Viertel, gebracht. Dabei haben sie die Tradition des Zapust-Festumzuges mit dem Brauch des Zamperns verbunden. Der Zapust ist kein »Fasching« oder »Karneval«. Zapust ist der wohl am ausgiebigsten gefeierte Brauch in der Niederlausitz, ein Volksfest. Zapust bzw. das Zampern wird heute begangen in den ländlich geprägten Ortsteilen Dissenchen, Döbbrik, Kahren, Kiekebusch, Saspow, Sielow, Skadow sowie in (Alt-)Ströbitz und in Willmersdorf.